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Zunächst gab es verschiedene Termine für das Osterfest. Die Christen jüdischer Herkunft feierten unmittelbar nach dem Passahfest. Da dieses jedoch vom Vollmond abhängig war, fiel der Feiertag in jedem Jahr auf verschiedene Wochentage. Die Heidenchristen richteten sich nach der Tagundnachtgleiche und feierten an dem folgenden Sonntag.

Das änderte sich 325, als der Kaiser Konstantin I. das Konzil von Nicäa berief, welches einen neuen Termin festlegen sollte. So wurde beschlossen, das Fest nach dem Vollmond zu feiern, der auf die Frühlings-Tagundnachtgleiche folgt. Fiel dieser mit dem Passahfest zusammen, sollte Ostern auf dem darauf folgenden Sonntag gefeiert werden. So wurde vermieden, dass sich Ostern und das Passahfest zeitlich störten.

Da es jedoch Probleme mit dem Kalender gab, reformierte die Kirche ihn um 465 und führte auch eine neue Berechnungsmethode für Ostern ein. Letztendlich gelang es erst Papst Gregor XIII mit dem Gregorianischen Kalender die Probleme bei der Gestaltung des Kirchenjahres in den Griff zu bekommen. Seitdem feiert man Ostern im westlichen Teil der christlichen Welt am gleichen Tag. Die Ost-Kirchen führten den Gregorianischen Kalender jedoch nicht ein und feiern Ostern an einem anderen Sonntag vor oder nach dem Termin.

Seit längerem versucht man schon, Ostern auf einen festen Termin zu legen. In der anglikanischen Kirche feiert man das Fest seitdem am ersten Sonntag nach dem zweiten Samstag im April. In der katholischen und protestantischen Kirche blieb Ostern jedoch ein beweglicher Feiertag.